Schmutzler-Jäger: Chance zur Angebotsausweitung beim Nahverkehr nutzen
Nach dem Treffen am 26.2.2018 mit den Vertretern der fünf „Modellstädte zur Luftreinhaltung“ im Bundesumweltministerium zeichnet sich ab, dass die Bundesregierung in Essen zeitlich begrenzte, besonders günstige ÖPNV-Angebote mitfinanzieren will. Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Die finanzielle Unterstützung durch den Bund zur Fahrpreisermäßigung sollte mit einer Ausweitung des Nahverkehrsangebotes einhergehen. Wir haben nun die Chance, viele der Vorschläge aus dem Ausbau-Szenario des letzten Nahverkehrsplans aufzugreifen. Diese wurden von SPD und CDU im letzten Jahr aus Kostengründen abgelehnt.
Die Überlegungen für ein ermäßigtes Multimodalticket bzw. Firmenticket sowie für kostenlose Ticket-Angebote für Autofahrerinnen und Autofahrer, die ihr Dieselauto abmelden, werden von uns vorbehaltlos unterstützt.
Zuletzt haben sich nach unserer Auffassung zu viele Bedenkenträger einer Erhöhung der Kapazitäten zu Wort gemeldet. Kurzfristig lassen sich Zuwächse beim Nahverkehr jedoch durch ein deutlich verbessertes Busangebot auffangen. Auch eine Taktverdichtung bei den U-Bahnlinien 11, 17 und 18 ist heute schon möglich. Mittelfristig muss es dann auch zu einem Ausbau der Schieneninfrastruktur kommen.
Schließlich kann einer Überlastung von Bahn und Bussen zu Spitzenzeiten durch eine intelligentere Verteilung über die Zeit begegnet werden. Zum Beispiel könnten die Schulanfangszeiten entzerrt werden.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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